Kromfohrländer

Ursprüngliche Aufgabe

Mit Menschen leben.

Herkunft

1945 fanden amerikanische Soldaten in Frankreich einen jungen Hund, den sie als Maskottchen mitnahmen. So kam der griffonähnliche Hund über den Rhein ins Siegerland und verpasste an einer Tankstelle «seine» Truppe. Er strolchte herum, wurde gefangen und dann von Ilse Schleifenbaum, deren Wohngegend «Krumme Furche» oder «Krom-Fohr» hiess, gerettet. Der «Ur-Peter», wie sie ihn nannte, hatte nun ein Zuhause. Im Nachbarhaus lebte «Fiffi», eine  Foxterrierhündin, ohne Stammbaum. Peter und Fiffi bekamen einen sehr homogenen Wurf gelbbraun-weisser Welpen. Mit den Stammeltern wurden sieben Würfe gezüchtet. Danach wurde «Ur-Peter» mit verschiedenen seiner Töchter verpaart. Aus deren Würfen wurden Rüden mit ihrer Mutter und auch mit der Grossmutter verpaart. Die neue Rasse wurde «Kromfohrländer» genannt. Ilse Schleifenbaum züchtete allein insgesamt 400 Hunde. 1955 wurde die Rasse beim VDH und in der FCI anerkannt. 1960 wurde nochmals ein Foxterrier eingekreuzt.

Arbeitsweise

Undefiniert.

Aussehen

Die bis 46 cm grossen und bis 16 kg schweren «Kromis» gibt es in Rauhaar mit Bart oder Glatthaar ohne Bart. Die Grundfarbe ist Weiss, mit hellbraunen, rotbraunen bis stark dunkelbraunen Abzeichen in Form verschieden grosser Flecke oder als Sattel. Die Farben am Kopf sollten weitgehend symmetrisch unterteilt sein, mit Maske und Blesse.

Charakter

Anpassungsfähig, lernfreudig und temperamentvoll, zurückhaltend gegenüber Fremdpersonen und mit geringem Jagdtrieb zeigt sich der typvolle Kromfohrländer. Unerwünscht sind Aggressivität und Ängstlichkeit.

Gesundheit

Mögliche Probleme: Autoimmunkrankheiten, Epilepsie, Digitale Hyperkera-tose, Cystinurie, Hereditäter Katarakt, Gelenkprobleme.

Spezielles

Wegen der Belastung einer engen genetischen Basis gibt es bereits verschiedene Einkreuzprojekte im In- und Ausland (z.B. Veredelungskreuzung).