Bearded Collie
FCI Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Arbeitsprüfung)
Ursprüngliche Aufgabe
Hüten und Treiben sowie Bewachen der Schafherden
Herkunft
Der Bearded Collie (Beardie) verdankt den Namen seinem Aussehen, bearded = bärtig. Es ist eine alte Rasse aus dem schottischen Hochland. Durch die Weltkriege war die Zahl der Beardies stark geschrumpft. Mrs. G. O. Willison ist es zu verdanken, dass eine Zucht (Bothkennar-Zwinger) aufgebaut wurde und die Rassenanerkennung durch die FCI erfolgte.
Arbeitsweise
Beardies mussten die frei in den Highlands grasenden Schafe finden, selbständig zusammentreiben und sie durch ständiges Hin- und Herlaufen unversehrt zum eigenen Hof im Tal bringen. Anders als der Border arbeitet der Bearded Collie in aufrechter Haltung, nahe an den Schafen. Störrische Tiere werden mit Gebell in Bewegung gebracht.
Aussehen
Der Beardie ist mittelgross. Er hat einen kräftigen Körperbau, ohne schwer zu wirken. Sein Merkmal ist der aufgeweckte, forschende Ausdruck. Das doppelte Haarkleid ist glatt, hart, kräftig und zottig, weder wollig noch lockig, die Unterwolle ist weich und dicht. Schiefergrau, rötlich falbfarben, schwarz, blau und alle Schattierungen von Grau, braun und sandfarben, mit oder ohne weisse Abzeichen, jedoch niemals Merle ist die korrekte Farbe. Der Nasenschwamm ist schwarz oder der Haarfarbe entsprechend, aber immer einfarbig, ohne Tupfen oder Flecken.
Charakter
Der aufmerksame, lebhafte, selbstsichere und aktive Beardie besitzt einen Hang zur Komik und bezaubert durch seinen Charme. Beim intelligenten, zuverlässigen Arbeitshund will man keine Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität vorfinden. Durch seine selbständige Arbeitsweise macht der Beardie gerne «Vorschläge», bringt seine eigene Lösung für manche Alltagssituation ein. Seine Zuneigung muss man sich härter erarbeiten als bei anderen Collieartigen. Der Beardie zeigt deutlich und gut sichtbar, nämlich durch überschwängliches Hochspringen, um seine Liebesbezeugungen zu platzieren, an, wen er liebt.
Gesundheit
Mögliche Probleme: HD, Morbus Addison, Gliomatosis cerebri, Augenkrankheiten, verstärkte Geräuschangst
Spezielles
Vom Welpen an darauf achten, dass die Augen freie Sicht haben, die Tasthaare aber stehen bleiben. Die Pflege ist beim harschen, selbstreinigenden Haar weniger aufwändig als beim weichen, seidigen Haar.
FCI Gruppe 1
Hütehunde und Treibhunde
(ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1: Schäferhunde
Belgischer Schäferhund, Deutscher Schäferhund, Kelpie, Beauceron, Bearded Collie, Border Collie, Tschechoslowakischer Wolfshund, Australian Shepherd, Collie Rough, Welsh Corgi, Shetland Sheepdog, Berger des Pyrénées, Berger de Brie (Briard) etc.
Sektion 2: Treibhunde
Australian Cattle Dog, Bouvier des Ardennes, Bouvier des Flandres