Vorstehhunde

Der Unterschied zu anderen Jagdhunden ist der, dass Vorstehhunde dafür abgerichtet wurden, nicht selbst zu jagen, sondern dem Jäger das Wild anzuzeigen (engl: to point). Sie haben also gelernt das Wild aufzuspüren, ohne es dabei aufzuscheuchen. Das Signal dazu ist das Vorstehen; die Hunde heben ihre Vorderpfote an und verharren in dieser Position.

Da Vorstehhunde unter Kommando jagen, können sie sich sehr gut unterordnen und haben einen guten Apell. Unterwegs sind sie stark an ihrer Umwelt interessiert und ihre Nase läuft auf Hochtouren.

Alle Rassen dieser Gruppe sind leidenschaftliche Jäger und gehören nicht in eine Stadtwohnung, sondern im besten Fall in Jägerhand oder zu Personen, die sich bewusst sind, was ein solcher Jagdhund für Bedürfnisse hat. Es wäre falsch und ethisch nicht vertretbar, sich einen Jagdhund ins Haus zu holen und ihm diese Fähigkeit mit aller Kraft wegerziehen zu wollen. Das wäre schlichtweg nicht fair! Auch vertragen diese Hunde einen Besitzerwechsel nur schlecht.

Diese Hunde brauchen sehr viel Auslauf und eine Beschäftigung, die ihrer Veranlagung entspricht. Sie sind hervorragende Aufspürer – anstelle von jagdlicher Arbeit wäre eine alternative Nasenarbeit, wie Mantrailing, eine mögliche Beschäftigungsform.

FCI Hunderassen

Die Hunderassen werden nach dem grössten internationalen Dachverband der Kynologie «Fédération Cynologique International» FCI in Gruppen und Sektionen unterteilt. Die Unterteilung erfolgt in zehn Gruppen und wurde im Jahr 1983 von Raymond Triquet als Gesamtheit von Rassen, die eine bestimmte Anzahl von vererbbaren distinktiven Merkmalen gemein haben, definiert.

www.fci.be