Hallo, ich bin Lunes, im Alter von ca. 4 Monaten wurde ich ausgesetzt und habe mich dann einfach mal vor ein Haus gesetzt (29.10.12)..... Was für ein Glück, dort hat man mich nicht weggejagt, sondern ich durfte in dem kleinen Tierheim gleich einziehen.
Anfangs war ich mehr als scheu und bin es noch immer ein wenig. Aber die Menschen sind hier so lieb zu mir, dass es mir langsam leichter fällt, Vertrauen zu haben. Ausserdem war Noches mein bester Freund. Ich guckte viel von ihm ab, lernte so eine Menge.
Noche hat ein ganz tolles Zuhause in der Schweiz gefunden und wenn ich ihn auch am Anfang etwas vermisst habe, bin ich doch dadurch etwas selbständiger geworden. Ich darf mit einer ganz lieben Frau zusammen mit anderen Hunden zweimal wöchentlich spazieren gehen. Dies macht mir ganz viel Spass. Trotzdem......ich muss zugeben, dass ich noch immer bei fremden Menschen scheu bin und Männern gerne aus dem Weg gehe.
Nun, ich warte weiter...... denn wer weiss....... irgendwann, irgendwer, irgendwo.........
Update von der Pflegestelle 06/2023:
Lunes liebt Spaziergänge. Sie rennt voraus, schnüffelt an allem, was auch für meine Jungs interessant ist, und markiert es. Sie geht ihre eigenen Wege und klebt nicht mehr an Noche, wie sein Schatten, sondern erkundet die Umgebung auch allein.
Sie geht auch auf andere Hunde zu und begrüßt diese und wenn ihr einer „passt“, dann spielt sie auch mit ihm. Lunes hat eine besondere Vorliebe für große Hunde und Rüden - vor allem einer hat es ihr angetan.! Da überquert sie schon mal ein Feld, wenn sie ihn kommen sieht und rennt auf ihn zu.
Mit Menschen ist sie immer noch vorsichtig, außer, sie haben ein Leckerli dabei, dann ist sie die Erste, die mit erhobenem Schwanz dasteht und darauf wartet, etwas Feines zu erhalten. Von Leuten, denen wir öfters begegnen und, die ihr Leckerlis geben, genießt sie auch Streicheleinheiten. Ich bin überzeugt, dass Lunes sich an andere, „neue“ Menschen gewöhnen kann, aber es wird sicherlich nicht gleich am ersten Tag passieren. Es wird etwas Geduld brauchen, aber es lohnt sich, diese aufzubringen.
Lunes ist verschmust und würde am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Sie mag die Nähe zu ihren Menschen und fordert ihre Streicheleinheiten ein. Sie läuft ohne Probleme an der Leine, kann aber auch gut ohne laufen und mag das Autofahren und lange Spaziergänge auf dem Land. Die Stadt macht ihr Angst, da hat es zu viele Autos, Lärm und Menschen. Lunes hat noch immer große Angst vor Kindern und diese lösen bei ihr einen Fluchtreflex aus.
Lunes braucht einen Platz, an dem sie ‚ankommen‘ darf, auch wenn das etwas länger dauert. Mit Liebe und Geduld wird sie auch an einem neuen Ort eine wunderbare Weggefährtin sein Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn schon ein Hund dort wäre, allerdings darf es kein nervöser, kleiner und kläffender sein. Am liebsten ein „fescher“ Rüde! Ein Weibchen kann sie aber durchaus auch sehr mögen.
Wenn Sie glauben, dass Sie die richtige Person für Lunes sein könnten, die ihr Zeit gibt und die nötige Geduld aufbringt, auch wenn es vielleicht nicht sofort einfach sein wird, dann würden wir uns über Ihren Besuch sehr freuen.
