Stockmaß ca. 70 cm, ca. 30 kg
komplett geimpft, entwurmt, mit Chip und europ. Heimtierausweis
Mittelmeercheck (Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose, Dirofilaria) komplett negativ, d.h. ohne Befund
Bandi kommt aus der Türkei und wurde als Welpe versehentlich von einem Auto angefahren. Tierliebe Menschen haben ihn in die Klinik gebracht, um das gebrochene Hinterbeinchen operieren zu lassen. Bandi war einige Wochen in der Klinik, es kam zu einer bakteriellen Infektion und das gesamte Hinterbein musste amputiert werden. Bandi hat die ersten Monate seines Lebens in der Tierklinik verbracht, war sehr tapfer, immer freundlich, ein großer Sonnenschein und der Liebling des Krankenhausteams.
Die tierlieben Menschen haben ihn dann nach Deutschland geholt. Nun lebt Bandi in einer kleinen familiär geführten Hundepension, hat sich schon gut integriert, fühlt sich wohl und ist nun bereit für eine eigene Familie.
In der Hundepension lebt Bandi mit im Haus und kennt den normalen Alltag, allerdings ist er gerade in seiner „Sturm und Drang-Phase“ und liebt es Sachen zu klauen und zu zerkauen. Bei so jungen Hunden sollte man im Haus besser Ordnung halten, insbesondere Schuhe sollten weggeräumt und Lebensmittel im Auge behalten werden. Selbstverständlich ist Bandi stubenrein und schläft die Nacht durch. Eigentlich kann Bandi stundenweise alleine bleiben, allerdings muss er dann in einen extra Raum, dass er nicht auf dumme Gedanken kommt, typisch Teenager eben.
Draußen in den Ausläufen sprüht Bandi vor Lebensfreude, rennt, schlägt Haken und springt mit den anderen Hunden um die Wette. Das ihm ein Hinterbein fehlt, merkt man erst auf den zweiten Blick, das beeinträchtigt ihn nur unwesentlich. Für Spaziergänge sind in der Hundepension meist keine Zeit, aber Bandi geht gerne spazieren, ist weltoffen und neugierig, mit ihm kann man Spaß haben, man müsste lediglich noch etwas an seiner Leinenführigkeit arbeiten und ihm noch etwas mehr von der Welt zeigen. Wir könnten uns vorstellen, dass er entgegen seinem Herdenschützer-Gen auch Spaß an kleinen Suchspielchen hätte, er liebt Leckerchenbelohnungen. Mit den anderen Hunden ist er grundsätzlich gut verträglich, doch ist er ein kleiner Trampel, seine Spielkameraden sollten besser auch etwas rustikaler sein.
Bandi ist ein kleiner Schlingel und ein großer Charmeur, der sich trotz der Schmerzen und Klinikaufenthalte ein ganz liebes und zutrauliches Wesen bewahrt hat. Gemäß Auskunft der Klinik kann Bandi ein relativ normales Leben führen, er wird im Alter sicher früher als andere Hunde Arthrose bekommen, vorbeugende Nahrungsergänzungsmittel für die Gelenke (CondroVet / Grünlippmuschelkalk) tun ihm gut. Er kann bei uns zwar die Treppen laufen, doch würden wir ihn gerne zu einer Familie mit möglichst wenig Stufen vermitteln wollen. Auch tägliche Spaziergänge zum Muskelaufbau sind gut und seine eher schlaksige, schlanke Gestalt sollte er möglichst beibehalten. Selbstverständlich muss man etwas Rücksicht auf sein fehlendes Beinchen nehmen, doch Bandi fühlt sich nicht beeinträchtigt.
Für Bandi suchen wir Menschen, möglichst mit Erfahrung mit großen Hunden, mit Humor und Freude an einer sanften, artgerechten Erziehung. Menschen, die ihn an ihrem Leben teilhaben lassen und möglichst über ein eingezäuntes Grundstück verfügen. Etwas größere, standfeste Kinder wären für Bandi sicher in Ordnung und über einen freundlichen, verspielten und robusten Ersthund würde sich Bandi sicher freuen.
Information für Schweizer Adoptanten:
Auch gemeinnützige Tierschutzvereine wie wir, werden im Rechtsverkehr wie Tierhändler behandelt, d.h. wir benötigen bei der Vermittlung für den Grenzübertritt entsprechende Zoll-Begleitpapiere, sogenannte Traces und müssen den Hund bei speziellen Warenverzollungsämtern zu deren Öffnungszeiten verzollen. Wir sind alle in unserer Freizeit ehrenamtlich für den Tierschutz tätig und können beim besten Willen diesen Aufwand nicht betreiben. D.h. für Schweizer Adoptanten, dass wir am Vermittlungstag zwar ganz normal zu Ihnen nach Hause kommen und die Vorkontrolle durchführen und die Papiere (Vertrag, Impfpass usw.) durchsprechen, jedoch den Hund nicht vermitteln und auch nicht dalassen, sondern wir fahren wieder zurück über die Grenze und Sie müssten uns folgen, so dass wir auf deutschem Boden die Vermittlung und Übergabe vornehmen. Sie können ihren Hund dann als Privatperson bei jedem Zollamt verzollen.
