Fressverhalten unter Kontrolle

Das Fressverhalten eines Hundes sagt viel über seine Gesundheit und sein Wohlbefinden aus. Unerwünschte Gewohnheiten wie Betteln, Stehlen oder hastiges Schlingen können jedoch schnell zum Alltag werden. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie solche Verhaltensweisen Schritt für Schritt verbessern können.

Titelbild: marinatynik/stock.adobe.com

Betteln am Tisch – So werden Sie das los

Hunde setzen den sogenannten «Faltenhund-Blick» ein, um sich am Esstisch etwas zu ergattern. Das ist ein absolutes No-Go! Das ist ein absolutes No-Go! Oft geben wir nach und teilen unser Essen – was jedoch schnell zur Gewohnheit wird.

Wie Sie das ändern? Ganz einfach: Bleiben Sie konsequent und geben Sie Ihrem Hund während Ihrer Mahlzeit nichts vom Tisch. Bringen Sie ihm bei, während Sie essen, auf seinem Platz zu bleiben, und belohnen Sie ihn erst danach mit einem Leckerli in seiner Futterschüssel. Das zeigt ihm, dass Geduld belohnt wird.

Futter «stehlen» – So vermeiden Sie das

Hunde sind verdammt geschickt darin, Essen zu stibitzen, sobald sich eine Gelegenheit bietet. Das liegt auch daran, dass sie sofort eine «Belohnung» erhalten, wenn sie etwas stibitzen.

Sie sollten Lebensmittel immer ausser Reichweite aufbewahren und Speisen nicht offen herumliegen lassen. Selbst kleine Hunde können erstaunlich erfinderisch sein, wenn es ums Futter geht.

Der passende Futterplatz

  • Stellen Sie die Futter- und Wasserschüssel Ihres Hundes an einen ruhigen, ungestörten Ort, an dem nicht ständig jemand vorbeiläuft.
  • Der Hausflur mit integrierter Haustür ist als Futterplatz absolut ungeeignet. Ein entsprechend veranlagter Vierbeiner könnte dort das Gefühl bekommen, seine Ressourcen gegen Besucher verteidigen zu müssen.
  • Räumen Sie den Futternapf nicht zu früh weg. Lassen Sie ihn nach dem Fressen des Hundes noch ein bisschen leer stehen.

Hastiges Fressen – Was Sie dagegen tun müssen

Einige Hunde sind einfach zu gierig und verschlingen ihr Futter in Rekordzeit. Hastiges Fressen führt zu Verdauungsproblemen. In extremen Fällen kann es sogar zu einer Magendrehung kommen.

Eine ruhige Umgebung ist unerlässlich, damit der Hund entspannt fressen kann. Ausserdem sorgen Anti-Schling-Näpfe und Futterspielzeuge dafür, dass das Fressen langsamer vonstattengeht. Ein Futterwechsel zu grösseren Kroketten oder eingeweichtem Trockenfutter ist ein weiterer Ansatz, um eine weniger hastige Nahrungsaufnahme zu erreichen.

Stress beim Fressen – So sorgen Sie für Entspannung

Ein unruhiger Futterplatz oder unregelmässige Fütterungszeiten sind für den Hund Stress pur. Wählen Sie daher einen ruhigen und störungsfreien Ort für die Mahlzeiten Ihres Hundes, damit er in Ruhe fressen kann.

Achten Sie unbedingt auf feste Fütterungszeiten. So entwickelt Ihr Hund keine übermässige Erwartungshaltung und kann das Fressen entspannt geniessen.

Sie können das Fressverhalten Ihres Hundes nachhaltig positiv beeinflussen, indem Sie die richtige Herangehensweise wählen. Sie fördern ein gesundes und entspanntes Fressverhalten Ihres Hundes, indem Sie klare Regeln aufstellen, einen geeigneten Futterplatz einrichten und eine ruhige Umgebung schaffen.

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